OWF26 – Eine neue (Un)Ordnung
Willkommen vom 31. Mai bis 2. Juni 2026 in Bad Saarow
Globale Machtverschiebungen, neue Handelsmuster und technologische Umbrüche stellen bewährte Ordnungen infrage – und eröffnen neue Chancen. Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum 2026 (OWF26) widmet sich unter dem Leitmotiv „Eine neue (Un)Ordnung“ der Frage, wie wirtschaftlicher Fortschritt und nachhaltiger Wohlstand unter veränderten Rahmenbedingungen neu gedacht werden können – mit einem klaren Fokus auf Ostdeutschland.
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2026 kommen in Bad Saarow führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um über wirtschaftspolitische Strategien für Ostdeutschland, Deutschland und Europa zu diskutieren.
Bundeskanzler Friedrich Merz wird das OWF26 offiziell eröffnen. Auch Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat ihre Teilnahme zugesagt – ein starkes Signal für den Stellenwert ostdeutscher Perspektiven in der wirtschaftspolitischen Debatte. Nach dem ersten Jahr der neuen Bundesregierung ist Zeit für eine Standortbestimmung: Wo steht Deutschland? Und wo steht Ostdeutschland? Konnte das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik wieder hergestellt werden?
Im Mittelpunkt stehen zentrale Themen, die für die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit (Ost)Deutschlands entscheidend sind:
- Infrastruktur als Standortfrage: Ostdeutschland verfügt trotz bestehender Engpässe über bemerkenswerte infrastrukturelle Entwicklungspotenziale – von verfügbaren Flächen über den dynamischen Ausbau erneuerbarer Energien bis hin zu entstehenden Innovationsräumen. Welche strategischen Investitionen in leistungsfähige, vernetzte und klimakompatible Infrastrukturen sind bereits auf dem Weg und zusätzlich notwendig, um ostdeutsche Regionen dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen – von Mobilität über Energie bis hin zu digitalen und industriellen Strukturen, die für internationale Wertschöpfungsketten, NetZeroAmbitionen und neue Großansiedlungen entscheidend sind?
- Transformation industrieller Kerne: Wie können ostdeutsche Industriecluster – etwa in Maschinenbau, Chemie, Mikroelektronik oder Werkstofftechnik – gezielt weiterentwickelt werden, um in sicherheitskritischen, klimarelevanten und strategisch souveränen Wertschöpfungsketten eine stärkere Rolle zu spielen? Gefragt sind nicht nur neue Produkte, sondern neue Partnerschaften, neue Standortstrategien und neue Formen der Industrialisierung; etwa bei klimaneutralen Grundstoffen, energieintensiven Vorprodukten, Verteidigungs- und Versorgungsgütern oder bei der Resilienz digitaler Technologien.
- Sicherheit, Rüstung, Dual Use und strategische Schlüsseltechnologien: In Zeiten wachsender geopolitischer Spannungen, hybrider Bedrohungen und steigender Anforderungen an Resilienz rückt die zivil-militärische Verzahnung stärker in den Fokus wirtschaftspolitischer Strategien. Welche Rolle können ostdeutsche Industrie- und Forschungsstandorte – etwa in Sachsen, Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern – beim Aufbau sicherheitsrelevanter Wertschöpfungsketten, bei der Entwicklung verteidigungsnaher Technologien oder im Bereich Cybersicherheit und kritischer Infrastruktur einnehmen?
- Gesundheitswirtschaft und regionale Innovationsräume: Wie lassen sich aktuelle Reformprozesse, von der Krankenhausstruktur über digitale Versorgung bis zur Fachkräfteentwicklung, als Impuls für eine leistungsfähige, moderne Gesundheitswirtschaft in Ostdeutschland nutzen? Neben der Sicherung der regionalen Versorgung geht es zunehmend auch um die Entwicklung von MedTech-Ökosystemen, forschungsnahen Clustern und neuen Wertschöpfungsketten, die Gesundheit, Technologie und regionale Entwicklung strategisch miteinander verbinden.
- Verwaltungsmodernisierung und digitale Umsetzungskraft: Ein Jahr nach Amtsantritt der Bundesregierung und im Spannungsfeld nationaler Ziele und europäischer Anforderungen stellt sich die Frage: Wie können ostdeutsche Regionen ihre bisherigen Fortschritte ausbauen und zum Modell effizienter, technologieoffener Verwaltung werden? Jetzt gilt es, erfolgreiche Ansätze zu bilanzieren, gemeinsam zu priorisieren und Verwaltungsstrukturen fit für beschleunigte Verfahren, Investitionen und neue Verantwortung zu machen.
Das OWF26 bietet Raum für Orientierung, Austausch und Impulse – im direkten Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bundesregierung, europäischen Institutionen, internationalen Partnerländern sowie ostdeutscher Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft.
Diskutieren Sie mit. Gestalten Sie mit. Die wirtschaftspolitische Zukunft in einer neuen (Un)Ordnung.






